Ode eines Apfeljüngers

Durch iPhoneBlog, das ich übrigens jedem Apple-Interessierten nur wärmstens ans Herz legen kann, bin ich auf einen anregenden Artikel von Sean Nelson gestoßen. Darin beschreibt er eine mögliche Idee zur Überwindung der Kluft zwischen kabelgebundenen und kabellosen Kopfhörern mit Hilfe eines Adapters, doch das für mich Interessanteste an dem Artikel ist eine seiner grundlegenden Feststellungen.

„Though they certainly don’t mind that extra money, they charge so much for adaptors to dissuade customers from purchasing them. You either subscribe to Apple’s vision of the future or pay to get left behind.“

Man folgt entweder Apples Vorstellung von der Zukunft oder bezahlt dafür, dass man ins Hintertreffen geriet und dadurch den Anschluss verliert. Dieser Satz hat mich aus einem Grund nicht mehr losgelassen, denn er trifft für mich den Kern von Apples Grundhaltung gegenüber der zukünftigen Entwicklung. Hin und wieder müssen alte Zöpfe einfach abgeschnitten werden und dies muss mit aller Konsequenz geschehen.

Um diese Verständnis zu verdeutlichen, lässt sich ein bildhafter Vergleich aus der Botanik heranziehen: Auch bei einem Apfelbaum – Ha! – muss man von Zeit zu Zeit die Äste zurecht- oder abschneiden, um den Baum in Form und gesund zu halten. Diese konsequente Logik des „Abschneidens“, die selbst vor eigenen Entwicklungen wie FireWire nicht Halt macht, ist – neben der Hingabe zu Klarheit, Design und Struktur – einer der Gründe, der mich an diesem Unternehmen so fasziniert.

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